Lebendige Wälder der Hunsrück-Nahe-Region Projektskizze

im Februar 2020

Vernetzen und Bewegen ist das Motto des Regionalbündnis Soonwald-Nahe. Bei Projekten wie „Lebendige Nahe“ und „Lebendige Wiesen“ wurden bereits Akteure und Projekte in unserer Heimatregion zusammengeführt und kooperieren zum Wohle von Mensch und Natur. Ganz am Anfang der Vereinsgeschichte stand schon einmal die Aktion „Lebendige Wälder“, als es um die Zukunftsperspektive der Region im Rahmen der Konversion des Flugplatzes Pferdsfeld ging. Dies wird nun als Projekt reaktiviert.

Die Wälder unserer Region bergen großes Potenzial. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald und die Naturparke Saar-Hunsrück und Soonwald-Nahe sind auf dem Weg zu Nationalen Naturlandschaften und bieten zusammen mit den lichten Wäldern rund um die Naheauen wahre Schätze für die Natur und als Erholungsraum für Einheimische und Touristen.

Immer wichtiger wird der Wald im Rahmen des Klimawandels und der Erhaltung der Artenvielfalt, zwei zentrale Aufgaben unserer Zeit und der Zukunft. Deshalb will das Regionalbündnis diesem Thema auch verstärkt Aufmerksamkeit schenken.

Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Vernetzung der Lebendigen Wälder in unserer Region, sowohl hinsichtlich der natürlichen Gegebenheiten (Biotopvernetzungen) als auch auf der Ebene der Akteure rund um das Thema. Die Vielfalt ebenso wie die gebietsübergreifenden Gemeinsamkeiten sollen herausgearbeitet und genutzt werden. Dies bietet große Chancen. Es entstehen intensivere Kommunikation, neue Verbindungen und Partnerschaften und die Möglichkeit der Moderation bei Konflikten. Durch den Verbund und die damit ausgedrückte Wertigkeit kann das Thema Wald und damit verbundene Einzelprojekte eine ganz neue Dynamik entwickeln.

Dabei soll der gesamte Lebensraum Wald und Waldumfeld berücksichtigt und dargestellt werden. Geologie, Flora und Fauna sind die natürlichen Voraussetzungen. Aber der Wald in seiner heutigen Form hat sich wesentlich auch mit der Nutzung durch den Menschen entwickelt: die Förster, die Jäger, die Bewohner der Dörfer im und am Wald mit traditionellen Nutzungsformen und heutzutage auch die Touristen. Dies alles sind Faktoren, die den Wald ebenfalls lebendig machen.

Mit diesen Zielen hat sich in den letzten Monaten eine Arbeitsgruppe etabliert, die die Umsetzung organisiert. Schwerpunktthema 2020 ist „Der Wald im Klimawandel“, zu dem Veranstaltungen und Aktionen gesammelt und der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Weitere Interessierte mit personellem Engagement und guten Ideen sind herzlich willkommen.


Forstamt Bad Sobernheim, März 2020
Presseinformation

“Lebendige Wälder“ in Jeckenbach

Schwollener Sprudel und SooNahe unterstützen regionales Aufforstungsprojekt im Forstamt Bad Sobernheim mit 800 jungen Bäumen
Auf 5.000m² wurden in Jeckenbach 800 Bäume, darunter Weißtannen, Elsbeeren und Esskastanien gepflanzt um die vom Borkenkäfer zerstörte Fläche wieder zu beleben. Die jungen Pflanzen werden dabei durch Wuchshüllen gegen Wildverbiss geschützt. Nadelhölzer werden zusätzlich mit Rüsselkäferschutzkragen gegen den Fraß durch den Großen Braunen Rüsselkäfer versehen. Die Pflanzung sollte ursprünglich mit dem „Garten- und Landschaftsbau-Team“ der Diakonie die 2019 am Tag des Waldes in Kirschroth Flatterulmen gepflanzt haben, durchgeführt werden. Schlechtes Wetter und Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor einer Ansteckung durch das Corona-Virus führten zur Absage des Termins. Um eine entsprechende Gefährdung zu vermeiden wurde die Pflanzung und der Schutz der Bäumchen durch Bürger der Ortsgemeinde Jeckenbach und Mitarbeiter des Forstamtes Bad Sobernheim an mehreren Tagen durchgeführt.
 Unterstützt wird die Aktion hauptsächlich durch Sponsoren, wie dem Projekt „Lebendige Wälder“ vom Regionalbündnis Soonwald-Nahe, der Regionalmarke SooNahe und dem Mineralbrunnen Schwollener Sprudel. Ortsbürgermeisterin Frau Venter und Revierleiter Stefan Gesse freuen sich über die vielfältige Unterstützung und die Aufmerksamkeit die dem Wald geschenkt wird. Organisiert wird die Aktion durch das Forstamt Bad Sobernheim, dass sich gerne für die „Lebendigen Wälder“ in der Region Hunsrück-Nahe engagiert. Auch Dr. Rainer Lauf vom Regionalbündnis freut sich, dass das Vereinsprojekt nun auch schon direkt in die Tat umgesetzt wird.
Nachhaltigkeit ist besonders für Schwollener Sprudel ein wichtiges Thema: „Das Anpflanzen von jungen Bäumen ist eine sehr effektive und einfache Methode den Umweltschutz in der Region zu fördern und die heimischen Mischwälder zu erhalten. Dementsprechend unterstützen wir gerne das Projekt „Lebendige Wälder“ und andere Aufforstungsinitiativen in der Region um unsere Heimat und die Wälder zu erhalten“ so Tim Frühauf, Schwollener Sprudel.


Lebendige Wälder Angebote 2020

Schwerpunktthema Wald im Klimawandel


Borkenkäfer - Ursachen, Folgen  ....   Chancen?

Sonntag, 17.5.2020, 10.00 Uhr Rothenberghütte in 55767 Hattgenstein
Wie kommt es zu einer Borkenkäferkalamität? Was sind die Folgen für Natur und Waldbesitzer? Und... Wie sieht das Tierchen überhaupt aus?
Fragen zum Thema beantworten Förster des Forstamtes Birkenfeld im Wald bei Hattgenstein.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte witterungsgemäße Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Möglicherweise fahren wir ab Treffpunkt einige Kilometer zu markanten Schadensbildern (PKW-taugliche Wege), Dauer ca. 2,5 Std


Moor - Life

Sonntag, 17.05.2020, 10:00 Uhr, 54422 Börfink, Wanderparkplatz Thraneweier (an der der K49) ,    
Moore sind wichtige Kohlenstoffspeicher und deshalb besonders bedeutsam in Zeiten des Klimawandels. Mitten im Hunsrück wird die derzeit wohl größte Renaturierungsmaßnahme im noch neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald durchgeführt. Einstige Fichtenwälder sollen zu den im Hunsrück typischen Hangmooren werden. Für jeden sichtbar und doch nicht für jeden verständlich. Hier soll ein Moor sein? Das erkennt man nicht auf den 1. Blick.

Viele Hangmoore im Hunsrück-Hochwald sind über Jahrhunderte so gründlich entwässert und mit Fichten zugestellt worden, dass selbst Fachleute Schwierigkeiten haben, die kümmerlichen Torfmoosreste zu entdecken. Entwässerungsgräben leiten das Wasser weiterhin hangabwärts, das beschädigte Ökosystem droht ganz auszutrocknen.

Wieso werden also die Fichten gefällt und ganze Landstriche abgeholzt? Warum Gräben verschlossen? Warum werden Straßen und Wege zurückgebaut? Wie entsteht so ein Moor? Und warum brauchen wir es überhaupt? Antworten auf all diese Fragen und Einblicke in den Umbau bekommen Sie während dieser Wanderung mit einem zertifizierten Nationalparkführer.
Witterungsfeste Kleidung, wasserdichte Schuhe und Rucksackverpflegung werden bei dieser Wanderung vorausgesetzt.
Die Strecke ist einfach bis mittelschwer, ca. 6 Kilometer lang und dauert ca. 2,5 bis 3 Stunden.
Nicht für Kinderwagen o.ä. geeignet.

Tourinfo: Strecke: 6 km / Dauer 2,5 bis 3,0 Std. / Schwierigkeit: mittel
Preis: 10,00 € pro Person / Kinder bis 14 Jahre frei           


Energie-Wanderung / Energie und Entspannung durch Waldbaden

Termin: 28.06.2020 / Start 14.00 Uhr
Der Wald – bereits beim Aussprechen dieses Wortes entstehen bei Menschen Bilder im Kopf, von grünen Oasen der Ruhe und der Stille. Sofort stellt sich ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz ein, direkt hat der Mensch ein positives Gefühl. Woher kommen diese Verbundenheit und unsere tiefe Liebe zum Wald? Wir wissen heute, dass Wälder die Luft mit negativen Ionen aufladen, ein Effekt, der uns beruhigt, das Grün spricht unser Gehirn positiv an, erzeugt Wohlbefinden und löst Glücksgefühle in uns aus, aber da gibt es noch viel mehr …
Nehmen Sie die Natur unter einem anderen Blickwinkel wahr und spüren Sie die Energie des Waldes und den positiven Einfluß auf unseren Körper und Seele. Erfahren Sie während dieser drei Stunden einen neuen, achtsamen Umgang mit sich selbst.
Zusammen mit Dr. Christiane Albert-Gansera entfliehen Sie dem Chaos des Alltags, finden Sie zu innerer Ruhe durch die Kraft der Natur und spüren Sie wie entspannend Wald wirken kann.
Streckenlänge: 5 km / Dauer ca. 3 Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel
Preise: 10,00 € pro Person
Treffpunkt: Wanderparkplatz "Börfinker Ochsentour"
an der K49 (Nähe Bunker Erwin), 54422 Börfink


Klimaschutztag

16.07.2020
Fridays for Future – davon habt ihr bestimmt schon gehört. Mittlerweile ist der Klimawandel für uns alle spürbar und Klimaschutz ist vorrangige Aufgabe der Menschheit. Wie können wir im Kleinen mehr für Klima- und Umweltschutz tun? Wie kann sich die Klimaveränderung auf unsere Natur auswirken? Wir beschäftigen uns anhand von waldpädagogischen Spielen mit diesen wichtigen Fragen. Wer soll denn unsere Welt retten, wenn nicht wir selbst? Gekocht wird gemeinsam auf dem Lagerfeuer, Stockbrot gibt es natürlich auch!


Wald im Klimawandel

04.08.2020
Liebe Kids, habt Ihr Lust einen spannenden Tag draussen im Wald mit der Erforschung des Themas Wald im Klimawandel zu verbringen? Das Thema Klimawandel wird immer wichtiger für uns. Nach mehreren Extremsommern mit viel Trockenheit sind viele Bäume geschwächt und damit angreifbar für Borkenkäfer & Co. Wir werden uns mit den denkbaren Folgen des Klimawandels beschäftigen und dies anhand von waldpädagogischen Klimaspielen sichtbar machen.
Gekocht wird gemeinsam auf dem Lagerfeuer, Stockbrot gibt es natürlich auch! Wir freuen uns auf euch!


Waldrauschen / Der Wald im Klimawandel

Termin: 09.08.2020 / Start: 10.00 Uhr
Ist man im Wald unterwegs und lauscht dem Rauschen der alten, hohen Bäume macht man sich keine Gedanken darüber, welche unglaubliche Arbeit die Bäume in diesen Augenblicken leisten. Wälder haben einen großen Einfluss auf unser Klima – sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel haben sie als Kohlenstoffsenker eine hohe Bedeutung. Insgesamt speichern deutsche Wälder 127 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aber Hitze, Trockenheit und Stürme machen unsere Wälder anfällig für Schädlinge und nicht alle Baumarten werden uns auf Dauer erhalten bleiben. Der Klimawandel ist eine Herausforderung der Zukunft, der wir uns alle stellen müssen.
Bei einer geführten Wanderung durch Teile unseres Nationalparks, wird Ihnen unserer Nationalparkführerin Sachverhalte und Zusammenhänge zwischen Wald und Mensch erklären und Ihnen die Schönheit des Waldes zeigen. Und warum wir mehr auf unseren Wald achten sollten.

Dauer: ca. 3 Stunden / Länge 6 km /
Schwierigkeitsgrad: mittel
Preis: 10,00 € pro Person / Kinder bis 14 Jahre frei
Treffpunkt: Hunsrückhaus Erbeskopf 54411 Deuselbach


Moos-Jam / Tanzen im Wald

Sonntag 6. September, 11 - 15 Uhr / 10 Euro
Eine Tanzveranstaltung auf einer großen Mooswiese, abseits von allem Alltagsstress, versteckt im Wald. Um 11 Uhr beginnt das Aufwärmen, angeleitet von Mara Schwarzkopf. Danach geht es auf der 1000 qm bemoosten Waldfläche zum Spielen, Herumtollen, Tanzen und zur Contact Improvisation. Um 15 Uhr ist das offene Ende, aber ihr seid herzlich eingeladen für Waldabenteuer, Moosrasenherumliegen, Vogelgezwitscherhören und/oder Wolkenbildergucken länger zu verweilen. Hier ist Platz und Zeit, nehmt Sie euch!

Anmeldung unter Mara Schwarzkopf, Pädagogin für Erleben, Kunst und Tanz
Mara333@web.de oder 01577- 28 92 958


Wald im Klimastress! Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder und ihre Leistungen?

Sonntag, 20.9.2020, 10.00 Uhr (Deutsche Waldtage)
Rothenberghütte in 55767 Hattgenstein
Fragen zum Thema beantworten Förster des Forstamtes Birkenfeld im Wald bei Hattgenstein.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte witterungsgemäße Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Möglicherweise fahren wir ab Treffpunkt einige Kilometer zu markanten Waldbildern (PKW-taugliche Wege), Dauer ca. 2,5 Std


19.02.20 Führung mit Förster Gödert zu "Wald im Klimawandel" im Forstrevier Kirn, Forstamt Bad Sobernheim, für die Alisa-Stiftung


06.03.20 Pflanzaktion "forests for future" in Jeckenbach mit der Diakonie und Förster Gesse, Forstrevier Meddersheim, Forstamt Bad Sobernheim


Einladung  Wandern im Soonwald  Gesundheit durch die Natur.

Wanderung durchs wildromantische Hoxbachtal mit Anregungen für Körper und Geist. Der durch das SWR Fernsehen bekannt gewordene Waldführer Bernd -Uwe Philippi, erfahrener Kenner des fantastischen Innenlebens unseres Waldes lädt wieder einmal zu einer seiner beliebten Wanderungen ein.

Termin:  Karfreitag 19.April 19, 12 Uhr
Dauer:   ca 3 Stunden
Schwierigkeit: Mittel/ festes Schuhwerk wird empfohlen
Treffpunkt: Seesbach Sportplatz Parkplatz

Von Seesbach aus wandern wir ein Stück des verwunschenen Willigesweg zur Schinderhanneshöhle am Hoxbach. Am Grillplatz an der Schinderhanneshöhle gibt es leckere Grillspezialitäten wie Steaks vom Soonwaldschwein, Wildbratwurst und verschiedene Getränke. Um eine gute Vorbereitung sicher zu stellen, bittet unser Team um eine kurze Anmeldung. Tel.06754-1322.


Frühlingsaktion, Landfrauen Dichtelbach, 26.04.2019, von 16.00 bis 18.00 Uhr

Wir tun was; Energiepflanze als Insektennahrung, von Michaela Clemens-Kopp

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind unersetzlich. Rund ein Drittel aller Nahrungsmittel in der westlichen Welt geht direkt auf die Bestäubung durch Insekten zurück. Das Essen der Zukunft wäre ohne Insektenbestäuber entschieden fader. Das Verschwinden der Insekten betrifft also alle Menschen. Hier geht es um viel mehr als Honigbienen, Wespen oder nervige Stechmücken. Insekten sind die größte Tiergruppe weltweit, sowohl in ihrer Vielfalt als auch in ihrer Masse. Viele Wildbienen z. B. verhungern im Sommer, weil sie auf ganz bestimmte Pflanzen angewiesen sind und nicht so einen großen Flugradius haben, wie die Honigbiene. Wildbienen sind meist Einsiedler und haben nur eine Aufgabe: sie bestäuben. Honigbienen dagegen produzieren Honig und werden von ihrem Imker gepflegt.

In diesem Zusammenhang haben wir überlegt, was können wir hier Vorort tun? Zusammen mit Imker Manfred Roos verteilen wir eine Staude namens durchwachsene Silphie. Diese Staude wird ca. 2,50 m hoch und blüht ab dem 2. Jahr etwa von Juni bis September, gerade dann, wenn Wildbienen und viele andere Insekten wenig Nektar finden oder hungern.

In Deutschland wird sie von einzelnen Landwirtschaftsbetrieben als Futter- und Silagepflanze oder für die Verwertung in Biogasanlagen angebaut. Bei Kleingärtnern ist sie durch ihren extensiven Anbau und die Langlebigkeit als Nutzpflanze beliebt. Ebenso bei Imkern, da Korbblütler für Bienen und viele andere Insekten interessant sind. Für Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Schafe oder Ziegen eignet sie sich hervorragend als Grünfutter. Sie ist vor allem aufgrund ihrer Anpassung an trockene Standorte interessant, da sie, anders als etwa der Mais, ihre Feuchtigkeit nicht nur aus dem Boden, sondern auch aus den Blattbechern beziehen kann. Übersteht längere Kälteperioden schadlos, also bestens für den Hunsrück geeignet. Die Silphie eignet sich übrigends hervorragend als Sichtschutz zum Nachbarn hin und kann etwa 20 Jahre alt werden.

Wir sollten uns der Aufgabe widmen, Lebensräume für Insekten zu erhalten oder neu zu schaffen. Langfristig gesehen hilft, wer in einem naturnahen Garten mit einer artenreichen Kombination für ein großzügiges, monatelanges Blütenangebot sorgt, egal, ob es sich um Nektar- oder Pollenpflanzen handelt. Die sinnvoll gestaffelte Mischung macht’s. Wir alle können etwas tun.

Pflanzenabgabe gegen einen kleinen Obulus am Freitag 26.04.2019, von 16.00 bis 18.00 Uhr
auf dem Kohlhof 2,
Familie Kopp,
55494 Dichtelbach,
solange der Vorrat reicht...


Wildburgenteam Erlebnistour „Nationalpark zwischen alten Wäldern und bizarren Felsen“

ab Januar 2019 jeden Sonntag von 14:00 bis 16:30 Uhr.
Dauer: 2,5 Stunden.
Schwierigkeit: leicht bis mittel, für Familien mit Kindern geeignet (für Kinderwagen nicht geeignet). Festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung sind für die Teilnahme erforderlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Tour findet ganzjährig bei jedem Wetter statt, außer bei Gefahrensituationen z. B. durch Wetter (Sturm, Gewitter, Glatteis).
Startpunkt: Rangertreff Wildenburg.
Kosten: 10 €/Person, Kinder bis 14 Jahre frei.

Mehr ...


Projekt Lebendige Wälder der Hunsrück-Nahe-Region startet durch

„Lebendige Wälder“- das gab es schon einmal in den Gründungszeiten des Regionalbündnis Soonwald-Nahe. Dies führte letztlich zu Entwicklungen wie dem Naturpark oder auch Einzelprojekten wie der Wacholderheide Woppenroth. Seit einigen Monaten wurde ein Neustart vorbereitet, ein erstes Positionspapier erarbeitet (s. Anlage) und nun gab es das erste Treffen, zu dem das Regionalbündnis seine Mitglieder am 30.1. 2019 eingeladen hatte.
Erfreulich viele folgten diesem Aufruf und bei der Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass hier enorm viele Kompetenzen versammelt waren. Auch war die Gebietskulisse sehr gut repräsentiert. Neben Vorstandsmitgliedern des Vereins waren der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, Naturpark Soonwald-Nahe, fast alle Forstämter, SooNahe, Naturschutz und Ökologie, Landfrauen, Tanzpädagogik, Umweltpädagogik, Wanderführer und Wissenschaft vertreten.
Schwerpunkte des Abends waren eine Diskussion über das Selbstverständnis und die Zielsetzung des Projektes und eine eine Sammlung von Projektideen, die unter dem Dach der Lebendigen Wälder präsentiert werden könnten.
Selbstverständnis und Zielsetzung: Lebendige Wälder soll zu einem Aktionsdach und einer Plattform werden, die in der Region in Absprache mit dem Regionalbündnis genutzt werden kann, um Projekten zum Thema Wald eine höhere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Sie dient zur Kommunikation und Kooperation der Akteure in diesem Handlungsfeld.
Projektideen: s. Liste im Anhang als erste Sammlung
Weiteres Vorgehen: Es gründet sich bei dem Treffen eine Arbeitsgruppe, die erst einmal über Mailverteiler kommuniziert und in bestimmten Abständen Treffen organisiert. Ideen, Anregungen und Projektvorschläge gehen ans Regionalbündnis. Die weitere Entwicklung ergibt sich aus der praktischen Arbeit der nächsten Monate.


Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region                               
Positionspapier 2018/19

Als im Rahmen der Konversion Pferdsfeld vor 20 Jahren Konzepte für die Weiterentwicklung der Soonwaldregion gesucht wurden (Heimat hat Zukunft), kam der Kontakt des Regionalbündnis Soonwald-Nahe mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zustande. Der Soonwald wurde in deren bundesweites Projekt „Lebendige Wälder“ aufgenommen und konnte somit mit einem höheren Bekanntheitsgrad präsentiert werden. Unter anderem floss dies auch in die Gründungsphase des Naturpark Soonwald-Nahe ein. Durch andere thematische Schwerpunkte der DUH kam das Projekt unter diesem Titel später zum Erliegen.  

In der aktuellen Diskussion über die Gesamtentwicklung des Hunsrückraumes (Kooperation Naturparke mit Nationalpark, Biotopverbünde etc.) entwickelte sich zusammen mit den Forstamtsleitern die Idee, das Projekt „Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region“ zu reaktivieren und als Plattform für Kooperationen und Marketing nach innen und außen zu nutzen.

Dabei soll der gesamte Lebensraum Wald und Waldumfeld berücksichtigt und dargestellt werden. Geologie, Flora und Fauna sind die natürlichen Voraussetzungen. Aber der Wald in seiner heutigen Form hat sich wesentlich auch mit der Nutzung durch den Menschen entwickelt: die Förster, die Jäger, die Bewohner der Dörfer im und am Wald mit traditionellen Nutzungsformen und heutzutage auch die Touristen. Dies alles sind Faktoren, die den Wald lebendig machen.

Unsere Wälder bergen großes Potenzial. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, die Naturparke Saar-Hunsrück und Soonwald-Nahe, sowie die lichten Wälder rund um die Naheauen sind für die Bevölkerung wahre Schätze für Erholung und Voraussetzung für die touristische Verwertbarkeit.

Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Vernetzung der Lebendigen Wälder in unserer Region, sowohl hinsichtlich der natürlichen Gegebenheiten (Biotopvernetzungen) als auch auf der Ebene der Akteure rund um das Thema. Die Vielfalt ebenso wie die gebietsübergreifenden Gemeinsamkeiten sollen herausgearbeitet und genutzt werden. Dies bietet große Chancen. Es entstehen intensivere Kommunikation, neue Verbindungen und Partnerschaften und die Möglichkeit der Moderation bei Konflikten. Durch den Verbund und die damit ausgedrückte Wertigkeit kann das Thema Wald und damit verbundene Einzelprojekte eine ganz neue Dynamik entwickeln.

„Lebendige Wälder“ kann eine Dachmarke werden für möglichst viele Akteure und Projekte in der Hunsrück-Nahe-Region unter der dann viele konkrete Aktivitäten laufen können. Geplant ist die Einbeziehung aller fachlich Beteiligten, aber auch die Öffnung für möglichst viele interessierte Menschen.


Ideensammlung Lebendige Wälder

Waldrandprogramm
einschl. Thema Blumen und Kräuter auf Randmahdstreifen
Maßnahemn gegen Insektensterben
Waldwiesen, Verknüpfung mit Regionalbündnis-Projekt „Lebendigen Wiesen“

Hochwasserschutz, Vernässung
Lebendiges Wasser aus Lebendigen Wäldern (Schwollener)
gesundes Wasser für gesunde Fische (Forellenhöfe Trauntal und Hahnenbachtal)
Verknüpfung mit Regionalbündnis-Projekt „Lebendige Nahe“ (incl. deren Seitenbäche)

Ausbau der Route der Trekkingplätze
Touristische Projekte im Wald
Kürzere Schleifenwege (4-max. 10 km) analog Traumschleifen

Waldpädagogik
Rotarier-Projekt (Club Simmern) im Frühjahr
mit Forstamt Simmern am Jugendzentrum Am Zug Kirchberg
Geführte Wanderungen
Junior-Ranger
Nationalparktouren (Wildenburg etc.)
Tanzort Wald (Moos-Jam, Sommertanzwoche)

Historische Stätten (Hütten wie Gräfenbacherhütte)
Bodenarchäologie (Waldentwicklung/Vegetationsentwicklung je nach Vornutzungen)

Weiterführung des Life-Projekts, Entfichtungen etc.
Bergwaldprojekt 16.-22. Juni 2019
Aktion Grün des Landes nutzen
Bänder des Lebens unterstützen und aufgreifen

Lebensmittelproduktion aus dem Wald
Wildvermarktung
Lebensraumkonzept Wild
Jagd und Wildregulierung
Wildkatzenkorridore, Hunsrück als größtes Wildkatzenvorkommen bundesweit

Waldleben, Biodiversität
Waldnutzung und Naturschutz
Alte Buchenbestände schützen
Wacholderheiden herausarbeiten (Heidefest Woppenroth 1.9.2019)

Holznutzung mit zertifiziertem Holz (Brennholz, Weihnachtsbäume)


Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region

Wir starten (erneut) eine Aktion "Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region" und greifen dabei auf unser gemeinsames Projekt mit der Deutschen Umwelthilfe aus unseren Anfangszeiten zurück. Nach einigen Vorgesprächen und Vorbereitungen gehen wir nun in die Breite und laden alle Interessierten an diesem Thema ein zu einem Treffen am Mittwoch, 30. Januar 2019 um 17.30 Uhr ins Forstamt Bad Sobernheim, Felkestraße 12, Tel. 06751-857990. 
Auf der Basis des beiliegenden Papieres, das wir Ihnen schon einmal Ende letzten Jahres geschickt hatten, wollen wir mit Ihnen diskutieren, wie und was wir zu diesem Thema gemeinsam anpacken könnten. Es liegt eine Menge Potenzial darin, wenn es gelingt, die Akteure zusammen zu führen und die Lebendigen Wälder als durchgängige "Marke" und Plattform zu nutzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn aus den Bereichen Forst, Jagd, Natur, Tourismus möglichst viele Personen an dem Treffen teilnehmen, aber eben auch gerade einfach "Interessierte", die zu diesem Thema etwas beitragen wollen. Wegen der genaueren Planung des Abends wären wir für eine kurze Rückmeldung dankbar, wer kommen will.


Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region       

 im Januar 2019
Als im Rahmen der Konversion Pferdsfeld vor 20 Jahren Konzepte für die Weiterentwicklung der Soonwaldregion gesucht wurden (Heimat hat Zukunft), kam der Kontakt des Regionalbündnis Soonwald-Nahe mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zustande. Der Soonwald wurde in deren bundesweites Projekt „Lebendige Wälder“ aufgenommen und konnte somit mit einem höheren Bekanntheitsgrad präsentiert werden. Unter anderem floss dies auch in die Gründungsphase des Naturpark Soonwald-Nahe ein. Durch andere thematische Schwerpunkte der DUH kam das Projekt unter diesem Titel später zum Erliegen.  

In der aktuellen Diskussion über die Gesamtentwicklung des Hunsrückraumes (Kooperation Naturparke mit Nationalpark, Biotopverbünde etc.) entwickelte sich zusammen mit den Forstamtsleitern die Idee, das Projekt „Lebendige Wälder in der Hunsrück-Nahe-Region“ zu reaktivieren und als Plattform für Kooperationen und Marketing nach innen und außen zu nutzen.

Dabei soll der gesamte Lebensraum Wald und Waldumfeld berücksichtigt und dargestellt werden. Geologie, Flora und Fauna sind die natürlichen Voraussetzungen. Aber der Wald in seiner heutigen Form hat sich wesentlich auch mit der Nutzung durch den Menschen entwickelt: die Förster, die Jäger, die Bewohner der Dörfer im und am Wald mit traditionellen Nutzungsformen und heutzutage auch die Touristen. Dies alles sind Faktoren, die den Wald lebendig machen.

Unsere Wälder bergen großes Potenzial. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, die Naturparke Saar-Hunsrück und Soonwald-Nahe, sowie die lichten Wälder rund um die Naheauen sind für die Bevölkerung wahre Schätze für Erholung und Voraussetzung für die touristische Verwertbarkeit.

Ein wesentliches Ziel des Projektes ist die Vernetzung der Lebendigen Wälder in unserer Region, sowohl hinsichtlich der natürlichen Gegebenheiten (Biotopvernetzungen) als auch auf der Ebene der Akteure rund um das Thema. Die Vielfalt ebenso wie die gebietsübergreifenden Gemeinsamkeiten sollen herausgearbeitet und genutzt werden. Dies bietet große Chancen. Es entstehen intensivere Kommunikation, neue Verbindungen und Partnerschaften und die Möglichkeit der Moderation bei Konflikten. Durch den Verbund und die damit ausgedrückte Wertigkeit kann das Thema Wald und damit verbundene Einzelprojekte eine ganz neue Dynamik entwickeln.

„Lebendige Wälder“ kann eine Dachmarke werden für möglichst viele Akteure und Projekte in der Hunsrück-Nahe-Region unter der dann viele konkrete Aktivitäten laufen können. Geplant ist die Einbeziehung aller fachlich Beteiligten, aber auch die Öffnung für möglichst viele interessierte Menschen.